Freitag, 3. Februar 2012
heiter weiter ...
2009:
London, Paris, Madrid, New York

2010:
Calpe, Los Angeles, New York

2011:
Rom, Valencia

2012:
Ho Chi Minh City/Saigon, Phu Quoc, Bangkok
(vietnam2012pm.blogger.de)

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Mittwoch, 25. Juni 2008
24.06.2008: Der letzte Tag
Auf den letzten Drücker machen wir noch eine kleine Tour durch das alte Madrid, ein Spaziergang, vom Reiseführer vorgeschlagen und von uns nachgelaufen. Ich halte ganz prima durch, ehrlich. Mittags essen wir auf Empfehlung von Stefanie im „Ginger“ an der Plaza Angel; der marinierte Thunfisch schmeckt toll und das Essen ist erstaunlich preiswert. Zuletzt suchen (!) wir noch Cacao Sampaka auf, ein Spezialitätengeschäft für Schokoladen mit angehängtem Café. Jetzt wird es Zeit, dass wir uns auf den Weg zum Flughafen machen. Das Theater mit dem Übergepäck wie beim Hinflug vermeiden wir durch geschicktes Packen und die Herausnahme von Büchern und Zeitschriften. Ich bin doch nicht blöd.
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Wieder zurück. Nach über zwei Monaten. Und irgendwie auch nach über zwei Jahrzehnten. „Die Unwiederbringlichkeit des ersten Moments“, ich werde es vermissen. Neue Momente warten. Ich freue mich darauf.
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Susanne holt mich in Schönefeld ab. Wir fahren nach Hause.

Angekommen.

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23.06.2008: Der Muffel-Tag
Vormittags erledige ich noch ein paar organisatorische Dinge hinsichtlich der Wohnung.
Dann treffe ich E&M im Cafe Comercial.
Dann gehen wir durch den Justizbezirk spazieren.
Dann habe ich genug, es ist heiß, ich mag nicht mehr laufen.
Dann muffele ich.
Dann stapfe ich allein nach Hause.
Dann will ich wenigstens eine Siesta machen.
Dann schaut Enrique kurz vorbei und die Siesta fällt aus.
Dann soll ich leckere Empanadillas essen, die E&M mitgebracht haben.
Ich muffele weiter. Jetzt grundlos.

An der Plaza Santa Ana sind wir abends mit Stefanie verabredet und kommen leider 15 Minuten zu spät. Stefanie ist so höflich, nicht vor uns einzutreffen. Da sie sich etwas kränklich fühlt, trinkt sie ein Wasser. Ein paar freche Sprüche von mir veranlassen sie jedoch, gleich ein Bier nachzubestellen, damit sie mich trotzdem nett findet und schön trinken kann. Sie verpflichtet mich, ihr zumindest eine charmante SMS und Mail zu senden, als Ausgleich für meine spitzen Bemerkungen, die auch nur eine leichte Nachwirkung meiner heutigen Muffeligkeit sein können. Ein Mal wiederholt sie noch die Nett-Trinkerei und dann erzählen wir kreuz und quer. Wir vier haben alle Spaß.

Hätte ich Stefanie gleich nach meiner Ankunft angerufen, wäre meine Zeit hier vielleicht anders verlaufen: lange Nächte, viele Bars, schnellere Ausschöpfung meines Budgets, mehr Kontakte, andere Einblicke … vielleicht. Es ist gut so wie es ist. Vielleicht komme ich bald noch einmal nach Madrid, aber jetzt will ich zurück nach Berlin.

Abends findet auch der Himmel die Hitze unerträglich und beschert uns sintflutartige Regenschauer. Jeder hat mal genug.

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Montag, 23. Juni 2008
22.06.2008: Der Mehr-Museen-Tag
Wieder Kultur. Nach einem schnellen Morgenkaffee statten wir dem Museo Nacional de Ciencias Naturales (Naturkundemuseeum) inklusive Dinosaurier-Skelett einen Besuch ab. Danach folgt in Laufweite noch das Museo Arqueológico Nacional (Archäologiemuseeum). Es befindet sich im Umbau und nur die allerwichtigsten Stücke sind in zwei Räumen ausgestellt. Zugegeben, das ist etwas wenig für das übliche Geld. Die Spanier sind aber nicht unverschämt und so kostet es jetzt: nichts.

Mittags nehmen wir als ursprünglich geplantes Frühstück „Chocolate con Churros" zu uns. Während meine Gäste spazieren, verbringe ich den Nachmittag im klimatisierten Internetcafe. Beim Verlassen werde ich von einer 38° C warmen Wand zurückgeworfen. In den letzten zwei Tagen ist das Thermometer von 24° auf 38°C hochgeschnellt. Das finde selbst ich fast zu viel. Kein Wunder, dass die Madrilenos die Stadt im Juli und August verlassen.

Abends werfen wir einen Blick auf die EM, Spanien : Italien. Nach der ersten Halbzeit und mäßigem Bier gehen wir und verpassen leider ein spannendes Elfmeterschießen mit glücklichem Ende für meine Spanier.

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21.06.2008: Der Prado-Tag
Nach zehn Wochen Madrid sehe ich auch mal den Prado von innen. Vorher liefern wir den Mietwagen ab und finden dazu auch eine Tankstelle mitten in Madrid, was ein echtes Stück Glück ist. Dann wandern wir zwei Stunden durch den Botanischen Garten und fast zwei Stunden durch den Prado.

Museo de Prado

Abends gibt es Tapas bzw. fertig zubereitete Vorspeisen. Und dampfende Füße.

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20.06.2008: Der Goya-Tag
Nach einem ausgedehnten Frühstück besuchen wir das Kloster El Parral, dann eine der wenigen erhaltenen Templerkirchen in Europa und schließlich Coca. Es bleiben leider nur sechs Minuten für eine Besichtigung, bevor die Burg schließt. Das sind zwei Stunden Umweg für sechs Minuten plus ein paar Fotos. Wir eilen durch und fahren dann nach Madrid zurück.

Coca

Im Auto hören wir wieder die spanische Torrero-Musik einer viertklassigen Blaskapelle, nahezu die ganze vierstündige Fahrt über. Die 5,95 € für die zwei CDs haben sich damit amortisiert. Stimmung muss sein.
Und wieder laufen wir durch Madrid, um zwei Geschäfte zu suchen, Abendessen einzukaufen und einen Korkenzieher zu besorgen. Angeblich keine Spaziergänge.

Ein Blick in den Stadtführer verrät, dass die Grabstädte des Malers Francisco Goya nicht weit entfernt von der Wohnung gelegen ist, in einer ehemaligen Einsiedelei. Auf dem Weg dahin entdecken wir einen Rosengarten und ein Monument mit Goyas Namen.

In der Ermita de San Antonio de la Florida kann man die berühmten Fresken Goyas sowie seinen Grabstein bewundern. Übrigens bittet man hier im Juni den heiligen Antonius von Padua um die Erfüllung von Ehewünschen. Juni in Madrid …

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