Mittwoch, 25. Juni 2008
24.06.2008: Der letzte Tag
Auf den letzten Drücker machen wir noch eine kleine Tour durch das alte Madrid, ein Spaziergang, vom Reiseführer vorgeschlagen und von uns nachgelaufen. Ich halte ganz prima durch, ehrlich. Mittags essen wir auf Empfehlung von Stefanie im „Ginger“ an der Plaza Angel; der marinierte Thunfisch schmeckt toll und das Essen ist erstaunlich preiswert. Zuletzt suchen (!) wir noch Cacao Sampaka auf, ein Spezialitätengeschäft für Schokoladen mit angehängtem Café. Jetzt wird es Zeit, dass wir uns auf den Weg zum Flughafen machen. Das Theater mit dem Übergepäck wie beim Hinflug vermeiden wir durch geschicktes Packen und die Herausnahme von Büchern und Zeitschriften. Ich bin doch nicht blöd.
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Wieder zurück. Nach über zwei Monaten. Und irgendwie auch nach über zwei Jahrzehnten. „Die Unwiederbringlichkeit des ersten Moments“, ich werde es vermissen. Neue Momente warten. Ich freue mich darauf.
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Susanne holt mich in Schönefeld ab. Wir fahren nach Hause.

Angekommen.

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23.06.2008: Der Muffel-Tag
Vormittags erledige ich noch ein paar organisatorische Dinge hinsichtlich der Wohnung.
Dann treffe ich E&M im Cafe Comercial.
Dann gehen wir durch den Justizbezirk spazieren.
Dann habe ich genug, es ist heiß, ich mag nicht mehr laufen.
Dann muffele ich.
Dann stapfe ich allein nach Hause.
Dann will ich wenigstens eine Siesta machen.
Dann schaut Enrique kurz vorbei und die Siesta fällt aus.
Dann soll ich leckere Empanadillas essen, die E&M mitgebracht haben.
Ich muffele weiter. Jetzt grundlos.

An der Plaza Santa Ana sind wir abends mit Stefanie verabredet und kommen leider 15 Minuten zu spät. Stefanie ist so höflich, nicht vor uns einzutreffen. Da sie sich etwas kränklich fühlt, trinkt sie ein Wasser. Ein paar freche Sprüche von mir veranlassen sie jedoch, gleich ein Bier nachzubestellen, damit sie mich trotzdem nett findet und schön trinken kann. Sie verpflichtet mich, ihr zumindest eine charmante SMS und Mail zu senden, als Ausgleich für meine spitzen Bemerkungen, die auch nur eine leichte Nachwirkung meiner heutigen Muffeligkeit sein können. Ein Mal wiederholt sie noch die Nett-Trinkerei und dann erzählen wir kreuz und quer. Wir vier haben alle Spaß.

Hätte ich Stefanie gleich nach meiner Ankunft angerufen, wäre meine Zeit hier vielleicht anders verlaufen: lange Nächte, viele Bars, schnellere Ausschöpfung meines Budgets, mehr Kontakte, andere Einblicke … vielleicht. Es ist gut so wie es ist. Vielleicht komme ich bald noch einmal nach Madrid, aber jetzt will ich zurück nach Berlin.

Abends findet auch der Himmel die Hitze unerträglich und beschert uns sintflutartige Regenschauer. Jeder hat mal genug.

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