Montag, 23. Juni 2008
22.06.2008: Der Mehr-Museen-Tag
Wieder Kultur. Nach einem schnellen Morgenkaffee statten wir dem Museo Nacional de Ciencias Naturales (Naturkundemuseeum) inklusive Dinosaurier-Skelett einen Besuch ab. Danach folgt in Laufweite noch das Museo Arqueológico Nacional (Archäologiemuseeum). Es befindet sich im Umbau und nur die allerwichtigsten Stücke sind in zwei Räumen ausgestellt. Zugegeben, das ist etwas wenig für das übliche Geld. Die Spanier sind aber nicht unverschämt und so kostet es jetzt: nichts.

Mittags nehmen wir als ursprünglich geplantes Frühstück „Chocolate con Churros" zu uns. Während meine Gäste spazieren, verbringe ich den Nachmittag im klimatisierten Internetcafe. Beim Verlassen werde ich von einer 38° C warmen Wand zurückgeworfen. In den letzten zwei Tagen ist das Thermometer von 24° auf 38°C hochgeschnellt. Das finde selbst ich fast zu viel. Kein Wunder, dass die Madrilenos die Stadt im Juli und August verlassen.

Abends werfen wir einen Blick auf die EM, Spanien : Italien. Nach der ersten Halbzeit und mäßigem Bier gehen wir und verpassen leider ein spannendes Elfmeterschießen mit glücklichem Ende für meine Spanier.

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21.06.2008: Der Prado-Tag
Nach zehn Wochen Madrid sehe ich auch mal den Prado von innen. Vorher liefern wir den Mietwagen ab und finden dazu auch eine Tankstelle mitten in Madrid, was ein echtes Stück Glück ist. Dann wandern wir zwei Stunden durch den Botanischen Garten und fast zwei Stunden durch den Prado.

Museo de Prado

Abends gibt es Tapas bzw. fertig zubereitete Vorspeisen. Und dampfende Füße.

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20.06.2008: Der Goya-Tag
Nach einem ausgedehnten Frühstück besuchen wir das Kloster El Parral, dann eine der wenigen erhaltenen Templerkirchen in Europa und schließlich Coca. Es bleiben leider nur sechs Minuten für eine Besichtigung, bevor die Burg schließt. Das sind zwei Stunden Umweg für sechs Minuten plus ein paar Fotos. Wir eilen durch und fahren dann nach Madrid zurück.

Coca

Im Auto hören wir wieder die spanische Torrero-Musik einer viertklassigen Blaskapelle, nahezu die ganze vierstündige Fahrt über. Die 5,95 € für die zwei CDs haben sich damit amortisiert. Stimmung muss sein.
Und wieder laufen wir durch Madrid, um zwei Geschäfte zu suchen, Abendessen einzukaufen und einen Korkenzieher zu besorgen. Angeblich keine Spaziergänge.

Ein Blick in den Stadtführer verrät, dass die Grabstädte des Malers Francisco Goya nicht weit entfernt von der Wohnung gelegen ist, in einer ehemaligen Einsiedelei. Auf dem Weg dahin entdecken wir einen Rosengarten und ein Monument mit Goyas Namen.

In der Ermita de San Antonio de la Florida kann man die berühmten Fresken Goyas sowie seinen Grabstein bewundern. Übrigens bittet man hier im Juni den heiligen Antonius von Padua um die Erfüllung von Ehewünschen. Juni in Madrid …

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